Igor Schelesowski

belarussischer Eisschnellläufer; startete für die UdSSR, die GUS und Weißrussland; Weltmeister im Sprint 1985, 1986, 1989, 1991, 1992 und 1993, 22-facher WM-Zweiter und 14-facher WM-Dritter; Olympiazweiter 1994 und Olympiadritter 1988 über 1.000 m; vielfacher nationaler Meister; mehrfacher Weltrekordler; später u. a. Präsident des Weißrussischen Eisschnelllaufverbandes

Erfolge/Funktion:

6-facher Sprint-Weltmeister

Olympiazweiter 1994

Olympiadritter 1988

* 1. Juli 1963 Orscha

† 12. Juni 2021 Minsk

Der aus der Nähe von Minsk stammende Eisschnellläufer Igor Nikolajewitsch Schelesowski gehörte ab der Mitte der 1980er Jahre ein Jahrzehnt lang zu den erfolgreichsten und beständigsten Eissprintern der Welt. Er wurde insgesamt sechsmal Sprint-Weltmeister und gewann 1988 und 1994 auch zwei Olympiamedaillen über 1.000 m. Zudem stellte der Weißrusse, der nach der Auflösung der Sowjetunion für seine Heimat Belarus antrat, auch sechs Weltrekorde auf, die beiden letzten 1989 in Heerenveen über 1.000 m und im Sprint-Vierkampf.

Laufbahn

Schon in seiner Kindheit begeisterte sich Igor Schelesowski für das Eisschnelllaufen, und ab 1976 betrieb er seinen Sport wettkampfmäßig. "Ihm habe ich alles untergeordnet", äußerte er sich später zu seiner Entscheidung für den Spitzensport (Deutsches Sportecho, 22.11.1988). Bereits Ende der 1970er Jahre arbeitete er sich an die nationale Spitze in der Sowjetunion vor und sorgte dann 1980 in Alma Ata erstmals für ...